Advokaten müssen sich mit vielfältigsten Themen befassen. Das führt dazu, dass sie kaum ein Thema vertiefen können und zur Oberflächlichkeit neigen. Das hindert sie jedoch nicht daran, sich als letzte Instanz in allen Fragen zu betrachten und zu allem ihren Kommentar abgeben zu können. Deshalb trifft man auch so viele Advokaten in der Politik. Sie haben zwar selten selber etwas geleistet oder aufgebaut, aber sie verstehen sich als Hüter der Ordnung, so wie der Polizist, der in der Mitte der Kreuzung den Verkehr leitet.
Wir haben sie erlebt die Advokaten im Bundesrat. Immer bereit, eine Pointe oder einen schönen Spruch zu platzieren, kann man sie erleben, wie die Pensionierten, welche am Rande einer Baustelle zuschauen, wie gearbeitet wird und welche dann noch ihre Kommentare dazu abgeben.
Couchepin ist mit seinen provokativen Sprüchen besonders prädestiniert, um in einer Regierung mitzumachen, wo Qualifikation und Resultate wenig zählen. Er ist ein provinzieller Winkeladvokat und das ist es auch in Bern geblieben.
Mit seinen historischen Vergleichen hat Couchepin schon früher bewiesen, dass seine geschichtlichen Kenntnisse nicht weit reichen. Nun hat er mit dem Wortspiel Mengele/Mörgeli wieder gezeigt, auf welchem Niveau er sich bewegt. Nun gibt er sich schockiert, dass man ihn missverstanden hat. Herr Couchepin, wir haben sie sehr wohl verstanden! Und dass Sie sich nun auch noch schockiert geben, disqualifiziert Sie erst recht!
Schade, dass solche Leute die Schweiz repräsentieren.
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