Mit der Einführung des KVGs wurden auf dem Personalmarkt unzählige Aussendienstmitarbeiter gesucht. Das hat sich auch heute noch nicht geändert; im der Versicherungssektor sucht die Krankenkassenbranche immer noch am meisten Leute. Offenbar kann man mit diesem Geschäft Geld verdienen.
Nun jammert der Chef der Helsana, dass es doch nicht angehe, dass die Kostensteigerung höher sei, als die Erhöhung der Prämien. Er müsse die Kosten gerecht an die Versicherten weitergeben können. Das Gleiche gilt aber auch umgekehrt. Als er noch mit zu hohen Prämien Reserven bilden konnte, hat er nicht reklamiert. Es ist doch völlig normal, dass Reserven in defizitären Jahren aufgebraucht werden. Aber offenbar hat die Helsana spekuliert, anstatt beim Kerngeschäft zu bleiben. Sie hat sich die Hände verbrannt, und die Prämienzahler sollen es nun richten.
Ganz unheimlich wird es, wenn man hören muss, dass nun die Kosten genauer unter die Lupe genommen werden müssen und die Schäden besser kontrolliert werden. Als ob die Helsana bisher die Schäden sehr kulant abgewickelt hätte. Viel mehr heisst das: Schäden, das heisst Behandlungen, werden in Zukunft schneller mal nicht bezahlt werden. Versicherungsgesellschaften können das Geschäftsergebnis mit einer unloyalen Schadenserledigungspraxis durchaus beeinflussen. Man lehnt die Bezahlung einer grossen Zahl von Behandlungen aus irgendeinem Vorwand ab. Die meisten Versicherten wagen es nicht, sich gegen die grosse Helsana aufzulehnen. Nach solchen Aussagen, tut jeder Helsana- Versicherte gut daran, schnellst möglich die Kasse zu wechseln.
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