05 März 2009
Schwarze Liste
Die Schweiz zittert. Europa hat gehustet und alle Europaturbos beginnen bereits den Canossagang zu üben. Es sei doch längst überfällig, dass wir unser Bankgeheimnis aufgeben sollen, das missfalle der EU. Tatsächlich stimmt es, dass die verschlossenen Vorhänge des Nachbarn Anlass zu der Vermutung sind, dass der etwas zu verbergen hat. Kaum auszumalen, was da alles Verbotenes passiert……
Jean Ziegler, der Nestbeschmutzer aus Genf, der den Holocaust noch persönlich in Thun miterlebt hat, meint, dass er in den dreissiger Jahren auch für das Bankgeheimnis gewesen wäre. Er vergisst dabei, dass die gleichen Diskussionen, wie heute, schon damals stattgefunden hatten. Nur nicht das Missfallen des Führers erregen, nur keine Sanktionen provozieren! Nach dem Willen vieler Schweizer dieser Zeit hatte unser Land ohnehin keine Chance gegenüber dem Dritten Reich, also sollten wir doch gleich die Waffen strecken.
Und was wäre denn, wenn wir tatsächlich auf diese schwarze Liste kämen? Das wäre das Beste, was unserem Bankenplatz passieren könnte. Keine Quellensteuer mehr an die EU abliefern und von dann ab systematisch Steuerfluchtgelder akquirieren, kaum auszumalen, wie viel Geld da in die Schweiz gelangen könnte. Es gäbe aber einen sehr grossen Unterschied. Im Gegensatz zu heute würde das Geld dann eben nicht mehr in der EU investiert werden ……
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