29 Mai 2009

Nieten in Bern


In der Bundesverwaltung gibt es Betriebe, in welchen eigenartige Verhältnisse herrschen. So kann es vorkommen, dass in einem dieser Service Center mehr als die Hälfte der Mitarbeiter aussenstehende Berater sind. Sie werden sowohl als Serviceleister, wie auch in verantwortlichen Linienfunktionen eingesetzt. Die damit verbundene Gefahr, dass eine externe Beratungsfirma vorerst versucht, die Bindung an den Auftraggeber auszubauen, wird offenbar bewusst missachtet. Dazu kommen noch Vetterliwirtschaft und gravierende Verletzungen der Organisationsstruktur. Der Ausländeranteil ist erstaunlich hoch. Offenbar werden mangelnde Qualifikation, fehlende Verantwortungsbereitschaft und begrenzte technische Kenntnisse der angestellten Mitarbeiter durch Hinzuziehen der fremden Berater kompensiert.
Wenn jemand es wagt, diese Umstände zu kritisieren, wird er auf ein Abstellgleis gestellt. In einem mir bekannten Fall wurde ein verantwortlicher Teamleiter systematisch durch aussenstehende Stabstellen umgangen, indem diese Sitzungen mit seinem Team abhielten und Weisungen erteilten, ohne den Teamleiter zu informieren, oder auch nur ein Protokoll zu hinterlassen. Der verantwortliche Chef dieses Bereiches hatte an diesem Vorgehen offenbar nichts auszusetzen und war dem verantwortlichen Teamleiter mangelnde Flexibilität vor.

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