Am Freitag, 7. November konnte man die Dogmatiker wieder einmal erleben. Wie immer in der Arena. Spätestens seit den Problemen mit der UBS haben die Steinzeit-Sozialisten wieder Auftrieb. Paul Rechsteiner vertrat zwar eine vertretbare Forderung, doch konnte er es nicht lassen, das mit den Geldern für die UBS zu verteidigen. Offenbar können wir uns nun alles leisten ……
Die Gegenseite argumentierte noch dürftiger. Wenn man vor 60 Jahren so argumentiert hätte, würde es heute keine AHV geben. Zudem konnte man wieder mal erleben, dass unsere Bundesräte und namentlich Herr Couchepin, ihre Dossiers nicht beherrschen. Da behauptete er einfach, dass die Leute, welche Anspruch auf Ergänzungsleistungen hätten, sich schon heute vorzeitig pensionieren lassen können.
Stimmt das Herr Couchepin? Können Sie tatsächlich vertreten, dass man mit 62 heute in Pension gehen kann und dass die Ergänzungsleistungen dann die Reduktion der AHV-Rente übernehmen wird? Solche blödsinnigen Aussagen sind beschämend für einen Bundesrat.
Aber auch Herr Daum sollte etwas vorsichtiger argumentieren, nachdem die Arbeitgeber sich in den letzten Jahren sehr unverantwortlich benommen hatten. Da behauptet der doch glattweg, dass er viele Firmen kennen würde, welche ältere Arbeitnehmer einstellten. Entweder ist das eine Lüge, oder der Mann ist für seinen Posten nicht qualifiziert.
Ganz weggelassen in der Diskussion wurde die Tatsache, dass mit der Möglichkeit einer vorzeitigen Pensionierung ein Transfer der Kosten stattfinden wird. Ausgemusterte ältere Menschen mit bescheidenen Mitteln können damit bereits eine AHV-Rente beziehen, anstatt in die IV entsorgt zu werden, oder schlimmer noch, den entwürdigenden Gang zum Sozialamt unternehmen zu müssen. Die erhöhten Kosten in der AHV können dann in den anderen Sozialversicherungen gespart werden.
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